Warum Tesla? Vier Gründe
Bildquelle: Tesla

Vier Gründe, warum ich Tesla und kein anderes Auto fahre

Ein Elektroauto? Wieso das denn? Wie weit kommst Du damit? Wo lädst Du dann? Geht da der Akku nicht nach wenigen Jahren kaputt?

So oder so ähnlich reagierten Freunde und Bekannte, als ich ihnen erzählte, dass ich einen Tesla kaufen möchte. Er sollte meinen 2.0 TSI VW Scirocco ersetzen und gleichzeitig mein Wechsel zur Elektromobilität sein.

Mittlerweile fahre ich seit Mitte 2017 einen Tesla und aus den folgenden Gründen möchte ich nie wieder ein Auto mit Verbrennungsmotor kaufen (hier noch die ganze Geschichte, wie ich zu meinem Tesla gekommen bin).

1. Das Fahrgefühl

Wer einmal elektrisch gefahren ist und es wirklich unvoreingenommen beurteilt, wird danach nichts anderes mehr fahren wollen. Elektrisch fahren ist ein sanftes und leises Dahingleiten ohne ruckelnde und ratternde Vibrationen. Der Unterschied fällt einem eben erst wirklich auf, wenn man beides gefahren ist. Es gibt keine heulenden oder brummenden Motoren und trotzdem unglaubliche und sofort verfügbare Leistung, die jeden vergleichbaren Verbrenner sofort alt aussehen lässt.

Ein Elektroauto zu fahren, fühlt sich einfach super an!

Dazu kommt das aufgeräumte Design bei Tesla, ohne viel Knöpfe und Schalter. Anfangs ungewohnt, möchte ich es heute nicht mehr missen. Auf eine gewisse Art und Weise fühlte es sich für mich an wie der Wechsel vom Nokia Tasten-Telefon zum Smartphone.

2. Der technologische Vorsprung gegenüber Verbrennern

Ein Elektroauto wirkt einfach durch und durch modern und fühlt sich an wie die Zukunft. Setze ich mich heute in einen Verbrenner, fühlt es sich an, als würde ich einen Dinosaurier fahren. Ich kann gar nicht verstehen, warum es so etwas nicht schon früher gab.

Durch Software-Updates erhält jedes Fahrzeug, gleich wie bei einem Mobiltelefon, kostenlos über WLAN oder Mobilfunknetz laufend neue Funktionen und Updates. So wird das Auto über Nacht immer besser. Ein Gefühl, dass ich bisher nicht kannte. Mein früherer VW Händler wollte sogar für ein Navigationskartenupdate einen fetten Betrag kassieren.

Und dieser “Over-the-air” genannte Updatemechanismus bedeutet auch heute bei vielen anderen Fahrzeugherstellern noch immer “Over-the-Autohaus”. Tesla hat hier einfach eindeutig die Nase vorn.

3. Die Unterhaltskosten

Ein Elektroauto benötigt praktisch keine Wartung. Entsprechend tief sind die Unterhaltskosten eines Tesla. Elektromotoren bestehen aus viel weniger Bauteilen als Verbrennungsmotoren, denn ein Elektromotor ist technisch viel simpler aufgebaut und benötigt auch kein Getriebe. Ein Elektromotor dreht sich einfach rückwärts, wenn der Fahrer den „Rückwärtsgang“ einlegen will. Der Elektroantrieb ist außerdem so ausgelegt, dass er eine Million Meilen (1,6 Millionen Kilometer) wartungsfrei übersteht.

Alles in allem ist ein Elektroauto in der Vollkostenrechnung bereits heute günstiger als ein vergleichbares Verbrennermodell.

Was die Preis-Leistung angeht, ist zum Beispiel ein Model 3 kaum zu schlagen. Man bekommt unglaublich viel “Auto” und Ausstattung für diesen Preis.

4. Ein zuverlässiges Netzwerk mit Schnellladestationen

Oft wird bei Elektroautos die Reichweite bemängelt. Aber in der Realität ist das eigentlich gar kein Problem. Denn mit einem Elektroauto ändert sich das “Tankverhalten”. Man lädt dann, wenn das Elektroauto ohnehin nicht benutzt wird.

Und für Langstrecken bietet Tesla mit seinen “Supercharger” Ladestationen ein eigenes Netzwerk, das es ermöglicht jeden Punkt in Europa problemlos und zuverlässig zu erreichen. Selbst eine Fahrt an das Nordkap ist möglich. Mittlerweile gibt es auch sehr viele Ladestandorte anderer Anbieter. Aber ich habe noch keine so zuverlässige Infrastruktur, wie die von Tesla erlebt. Auch im Test von Chargemap sind sie auf Platz 1.

Bei Tesla gibt es zudem keine unterschiedlichen Ladekarten oder Bezahlsysteme. Einfach Kabel einstecken und das Fahrzeug lädt automatisch, denn Fahrzeug und Ladestation kommunizieren miteinander. Die Stromkostenabrechnung erfolgt automatisch über die im Kundenkonto hinterlegten Zahlungsinformationen. Es funktioniert nicht nur einfach, sondern es funktioniert auch sehr zuverlässig.

OK, das waren jetzt meine vier Gründe. Aber Moment! Was ist mit dem Klima- und Umweltschutz?

Im Zusammenhang mit Elektroautos hört man doch immer:

“Kinderarbeit bei der Kobalt-Förderung in Afrika!”…”dreckiges Lithium und Umweltverschmutzung in Südamerika!”…”Der CO2-Ausstoß bei der Batterieproduktion ist viel zu hoch!”.

Solche, oder so ähnliche Aussagen bekommt man als Elektroautofahrer immer wieder zu hören. Und kurz gesagt: Diese Aussagen sind meistens nicht zu Ende gedacht und oft komplett falsch. Das Verbreiten solcher falschen Informationen in den Medien ist lediglich der Versuch mächtiger Firmen, einen unaufhaltsamen Wandel zu verhindern.

Wer sich selbst ein Bild von den Fakten macht, wird das zwangsläufig erkennen.

Das Bisherige (Erdölindustrie und Verbrennermotor) wird zwangsläufig durch etwas Neues (Energiewende und Elektromobilität) abgelöst. Solche Veränderung gab es schon immer in der Geschichte der Menschheit und wird es auch immer geben.

Es gibt 1,3 Milliarden Fahrzeuge weltweit. Davon fahren die allermeisten mit Benzin. Dabei ist klar, dass mit der aktuellen Situation große Firmen im Automobil-, Erdöl- und Transportsektor sehr viel Geld verdienen. Diese Firmen haben kein Interesse daran, dass ihr auf einem Verbrennungsmotor basierendes Geschäftsmodell plötzlich nicht mehr funktioniert. Wo kämen wir denn dahin, wenn plötzlich keiner mehr Benzin tankt und Automotoren nicht mehr regelmäßig zur Wartung gebracht werden, weil sie schlichtweg keine Wartung mehr benötigen? Diese Firmen hätten ein Problem.

Diese Denkweise und der damit verbundene Schutz der eigenen Interessen sind übrigens kein neues Verhalten und absolut menschlich. 

Als Bertha Benz im Jahr 1888 die erste Langstreckenfahrt mit einem Automobil machte, musste sie das an einem Sonntag tun. Denn Carl Benz, ihrem Ehemann und dem Erfinder des ersten Autos, machten die Pferdekutscher das Leben schwer. Carl Benz hatte das Automobil gerade erst erfunden und die Pferdekutscher bangten um ihre Zukunft, da sie selbst durch diese neue Erfindung überflüssig wurden.

Das Auto durfte deshalb wegen ihrer Interventionen bei den Behörden nur auf dem Fabrikgelände fahren. Dafür sorgten an Werktagen Polizisten, die das Gelände von Carl Benz bewachten!

Aber am Sonntag war auch für die Polizisten Sonntag und dem verbotenen Autoausflug von Bertha Benz stand nichts mehr im Weg. Wir wissen alle, was aus dieser einen Fahrt geworden ist: ein über 100 Jahre andauernder Siegeszug des Automobils über die Pferdekutschen.

Richtig eindrücklich wird einem das bewusst, wenn man zwei Fotos von der 5th Avenue in New York miteinander vergleicht. Das Erste wurde 1900 geschossen und zeigt den Verkehr auf der Straße an diesem Ostersonntag. Man sieht darauf ein einziges Automobil und eine enorme Menge an Pferdekutschen.

Das zweite Foto zeigt die gleiche Straßenszene 13 Jahre später. In lediglich etwas mehr als einem Jahrzehnt (!) hat sich der Verkehr in der Stadt New York komplett gewandelt. Man sieht nur noch Autos und wenn man genau hinschaut, kann man noch eine einzelne Pferdekutsche erkennen.

Mittlerweile stehen wir wieder genau an einem solchen Punkt. Das Elektroauto (und nicht Wasserstoff) wird PKWs mit Verbrennungsmotor verdrängen. Ich empfehle allen Skeptikern das folgende Video und das kritische Hinterfragen der Sachlage im Hinblick auf den Klimawandel.

Wir nehmen sehr viele Dinge in unserem Alltag als gegeben hin, die eigentlich nicht so sein müssten. Es gibt mittlerweile viel bessere Alternativen zum Verbrennen von Erdöl.

Das folgende Video stellt den Vergleich etwas überspitzt dar, aber vom Grundprinzip her sind es Tatsachen. Wir sind uns dessen oft nur nicht bewusst, weil wir schon immer mit Erdöl gefahren sind. Also warum so weitermachen wie bisher?

Deutsche Version:

Englische Originalversion:

Hier geht es zum nächsten Beitrag in der Serie “Du möchtest einen Tesla kaufen?”:
Langstrecke mit dem Tesla, geht das?

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