tesla model 3 performance oder long range Badge
Bildquelle: Tesla

Tesla Model 3 Performance oder Long Range: Das sind die Unterschiede

Was sind denn genau die Unterschiede des Tesla Model 3 und Y Performance zur Long Range Variante? Hier eine kurze Zusammenfassung.

Leistungswerte

Bei den Leistungswerten unterscheidet sich das Performance-Modell deutlich durch die Beschleunigung mit nur 3,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Das ist im Vergleich zum Model 3 Long Rang, auch “Maximale Reichweite” genannt, mit seinem ohnehin schon sehr guten Wert von 4,4 Sekunden nochmals ein zusätzlicher Punch. Das Wort “katapultieren” ist das Einzige, was mir dazu noch einfällt.

Bezüglich Reichweite bezahlt man mit dem Performance und seinen 20-Zoll-Felgen durch ihren höheren Luftwiderstand aber wiederum den Preis von mehreren Prozent weniger Effizienz im Vergleich zu den 18-Zoll Felgen im Aero-Style. Gegenüber den 19 Zoll Felgen ist die Differenz natürlich weniger groß.

Wer also den Performance will, bezahlt das auch mit etwas Reichweite.

Natürlich hat Tesla auch bei der Höchstgeschwindigkeit für das Performance-Modell noch ein klein wenig mehr herausgekitzelt und toppt das “Maximal Reichweite” Model 3 nochmals mit einem rund 25 km/h höheren Wert. In der Praxis dürfte das aber wohl eher vernachlässigbar sein (oder eine Frage der Prioritäten).

Die Werte im Überblick:

 Standard Reichweite Plus (Heckantrieb)Long Range / Maximale Reichweite (Heckantrieb)Long Range / Maximale Reichweite (Allrad)Performance (Allrad)
Reichweite
(nach WLTP)
409 Km (2019-2020) / 491 Km (2021-)600 Km (2019)560 Km (2019-2020) / 602 Km (2021-)530 Km (2019-2020) / 547 Km (2021-)
Beschleunigung
(0-100 km/h)
5,6 Sek (2019-2020) / 6.1 Sek (2021-)5,3 Sek (2019)4,6 Sek (2019-2020) / 4.4 Sek (2021-)3,4 Sek (2019-2020) / 3.3 Sek (2021-)
Höchstgeschwindigkeit225 km/h225 km/h (2019)235 km/h (2019-2020) / 233 km/h (2021-)261 km/h (2019-2021-)
Motorleistung325 PS325 PSca. 440 PSca. 510 PS

Fahrzeug Ausstattung des Tesla Model 3 Performance

Das Model 3 Performance kommt im Vergleich zu den Sportvarianten anderer Hersteller mit einem gewissen Understatement daher. Die Karosserieelemente sind identisch zu den anderen Model 3 Varianten. Lediglich der zusätzlich Heckspoiler aus Karbonfasern markiert einen dezenten Unterschied:

Tesla Model 3 Performance Badge
Heckspoiler und Schriftzug des Performance Model 3 – Quelle: Tesla

Alle Performance-Modelle von Tesla werden durch den zusätzlichen Strich unter dem Schriftzug gekennzeichnet. Die Felgen-Auswahl ist überschaubar, da das Performance Model 3 nur mit 20-Zoll Felgen erhältlich ist. Zusätzlich verfügt es über größere Bremsen mit roten Bremssätteln, sowie einem tiefer gelegten Fahrwerk:

Tesla Model 3 Performance Bremsen
Quelle: Tesla

Leichtmetall Pedalen aus Aluminium runden das sportliche Erscheinungsbild im Interieur ab:

Tesla Model 3 Performance Pedalen
Quelle: Tesla

Die sonstige Innenausstattung ist identisch zum “Maximale Reichweite” Model 3 nur als Premium-Innenraum erhältlich. Ansonsten gibt es im Innenraum des Performance keine sichtbaren Unterschied zur “Maximale Reichweite” Variante.

Ein funktionaler Unterschied ist allerdings die fehlende Möglichkeit einer Anhängerkupplung beim Performance Modell.

 

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Track Mode

Mit dem Track Mode hat Tesla dem Performance-Modell exklusiv einen Fahrmodus für die Rennstrecke spendiert. Andere Fahrzeughersteller tendieren dazu, für ihren “Sportmodus” die Assistenzsysteme zu deaktivieren, damit der Fahrer sein Fahrzeug auch über die Grenzen dieser auf Sicherheit konzipierten Systeme hinaus bringen kann.

Anstatt Funktionen zu entfernen, um die Erfahrung von Profis zu verbessern, werden im Tesla Track Mode Funktionen hinzugefügt, mit denen jeder Rennstrecken-Fahrer, egal ob Amateur oder Profi, ein ausgezeichnetes Fahrerlebnis erleben kann.

Das Stabilitätskontrollsystem kann so durch spezielle Softwareunterstützung das Ergebnis des Fahrers auf der Rennstrecke verbessern.

Unter anderem wird das Drehmoment zwischen Vorder- und Hinterachse anders verteilt als beim normalen Fahrmodus. Da die beiden Elektromotoren separat angesteuert werden können, kann das System auch 100 Prozent der Antriebskräfte auf eine Achse verschieben. Die Kühlleistung der Komponenten wird maximiert, um der Hitze durch die starke Beanspruchung des Antriebs entgegenzuwirken. Die Batterie wird also vorgekühlt.

Zwischen Antriebsstrang und Batterie getrennte Kühlkreisläufe können im Track Mode kombiniert werden, sodass die gekühlte Batterie wie eine Art “Cool Pack” auch weitere Fahrzeugteile während der Fahrt kühlen kann. Die höhere Leistung des regenerativen Bremssystems lässt die Bremsen außerdem auch langsamer heiß werden.

Eine Zurücknahme oder Deaktivierung der Stabilitätsprogramme ist beim Tesla Model 3 und Y Performance nicht möglich. Durch selektive Bremseingriffe kann der Track Mode aber ein Sperrdifferenzial simulieren. Dadurch kann man zum Beispiel auf einer nassen Kreisbahn im Track Mode durchaus driften, allerdings nicht so kontrolliert und präzise wie mit einem Fahrzeug mit komplett ausgeschaltetem Stabilitätsprogramm.

Um auf dem Rundkurs eine gute Rundenzeit zu erreichen, macht der Track Mode mit seinen elektronischen Helfern aber durchaus Sinn. Er stabilisiert das Fahrzeug und erlaubt trotzdem gegenüber dem Standard-Modus etwas mehr Bewegungsfreiheit. Zum Beispiel funktioniert das Beschleunigen aus Kurven heraus sensationell. Durch die starke Leistung eines Elektromotors erreicht man nach einer Kurve wieder blitzschnell die Geschwindigkeit.

Mittlerweile bietet Tesla zusätzlich auch ein kostenpflichtiges Track Paket an. (Shop Link USA)

Bei den älteren Model S und X bis 2020 ist der Track Mode nicht verfügbar. Beim Model S und X Plaid Modell gibt es den Track Mode.

Seit Dezember 2022 gibt es den Track Modus endlich auch für das Model Y.

Fazit zum Tesla Model 3 Performance

Was passt nun besser zu den eigenen Bedürfnissen? Tesla Model 3 Performance oder Long Range?

Die Leistungswerte der aktuell in Europa verfügbaren Model 3 Standard und “Maximale Reichweite” Varianten sind schon beeindruckend. Selbst das “Maximale Reichweite” Model 3 verfügt mit 5,3 Sekunden Beschleunigung von 0 auf 100 km/h über einen guten Wert.

Wer trotzdem das Beste vom Besten haben möchte und bei dem Geld keine Rolle spielt, kann sich mit dem Performance-Modell den wirklich brachialen Schub von 3,3 Sekunden gönnen. Dies natürlich mit den physikalisch bedingten Nachteilen von etwas höherem Verbrauch und somit weniger Reichweite und natürlich härterem beziehungsweise tieferem Fahrwerk.

Je nach Auge des Betrachters sind dies aber keine Nachteile, sondern bieten durch ihr sportliches Aussehen und Verhalten wieder andere Vorteile als die normalen Model 3 Varianten. Frei nach dem Motto: “Jedem das Seine” hat Tesla für alle Bedürfnisse ein Model 3 parat. Als Alternative kann man sich auch ein Modell “Maximale Reichweite” mit Beschleunigungsboost gönnen.

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